Zum Inhalt springen

Infineon WBG H11-H13A Tiefgründung

Daten und Fakten
Firma PORR Bau GmbH . Spezialtiefbau
Auftraggeber PORR Bau GmbH NL Kärnten/Osttirol / Infineon Technologies Austria AG
Stadt/Land Villach - Österreich
Projektart Gründung, Spezialtiefbau
Bauzeit 05.2022 - 08.2022

Die PORR bohrt

82 Stk. davon sind doppelt-korrosionsgeschützte Mikropfähle, welche die Abtragung von Wechsellasten übernehmen. Arbeiten im Bestand machten teilweise Bohrungen unter beschränkten Platzverhältnissen notwendig. Dabei kam entsprechendes Gerät mit kurzer Lafette zum Einsatz. Insgesamt wurden rd. 6.600 m Mikropfähle gebohrt.

Effiziente Bohrtechnik und umfassende Prüfverfahren. Zur Herstellung der Bohrungen kamen zwei 20 t Klemm Raupenbohrgeräte zum Einsatz, die im verrohrten Schneckenbohrverfahren die abgelagerten Au- und Flusssedimente der naheliegenden Gail durchörterten. Je Bohreinheit waren ein 9 t Bagger zur Manipulation des Bohrwerkzeugs und ein 15 t Manitou zum Einbau der Mikropfähle im Einsatz. Zwei Mischpumpstationen stellten vor Ort den Zement zum Verfüllen des Ringraums der Mikropfahlbohrungen her, um den kraftschlüssigen Verbund zwischen Pfahl und umgebenden Boden zu gewährleisten. Im Zuge der Hallenerweiterung H11–H13A und der Errichtung eines Stiegenhauses führte die Abteilung Spezialtiefbau der PORR am Gelände der Infineon Technologies Austria AG umfangreiche Spezialtiefbauarbeiten durch.

Zur Gründung der neuen Gebäude wurden insgesamt 396 Stk. DN200 Bohrungen auf rd. 17 m abgeteuft und DN50 Mikropfähle eingebaut.

Zur Verifizierung der Pfahl- und Bodenbeschaffenheit wurden 5 Stk. Pfahlzugversuche und 2 Stk. Pfahldruckversuche durchgeführt. Für den Aufbau der Pfahldruckversuche wurden zusätzlich 8 Stk. Reaktionspfähle hergestellt. Die Prüfdauer wurde je Druckpfahl mit 24 Stunden und einer maximalen Belastung von 1.000 kN veranschlagt. Dadurch können Rückschlüsse auf das Langzeitverhalten der Pfähle unter Drucklast gezogen werden, um zukünftige Ausbaustufen bzw. Aufstockungen am Bestand zu bewerten.

Während der Bohrarbeiten fanden parallel Abbruch- sowie bereits Hoch- und Stahlbauarbeiten statt. Die stetige Abstimmung und der professionelle Arbeitsprozess zwischen den Beteiligten der Abteilungen Spezialtiefbau und der Niederlassung Kärnten trugen zur erfolgreichen Abwicklung des Projekts bei.